Reinhard Selten war ein deutscher Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler. Geboren am 5. Oktober 1930 in Breslau (heute Wrocław, Polen) und gestorben am 23. August 2016 in Poznań, Polen.
Er studierte Mathematik an der Universität Frankfurt am Main und promovierte dort im Jahr 1957. Danach arbeitete er an verschiedenen Universitäten und Forschungsinstituten, darunter das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA.
Selten ist besonders für seine Beiträge zur Spieltheorie bekannt. In Zusammenarbeit mit John Harsanyi und John Nash, erhielt er 1994 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften für ihre grundlegenden Beiträge zur Theorie der nicht-kooperativen Spiele. Insbesondere entwickelte er das Konzept des subgame-perfekten Gleichgewichts, das in der Spieltheorie Anwendung findet.
Selten hat auch wichtige Arbeiten auf anderen Gebieten der Wirtschaftswissenschaften geleistet, wie zum Beispiel zur Theorie der Industrieökonomik, zur Entscheidungstheorie und zur Verhandlungstheorie. Er hat zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für seine Forschungen erhalten.
Zusätzlich zu seiner wissenschaftlichen Arbeit war Selten auch politisch aktiv. Er engagierte sich in der Bewegung für atomare Abrüstung und setzte sich für soziale Gerechtigkeit ein.
Reinhard Selten hinterließ einen bedeutenden Einfluss auf die Spieltheorie und die Wirtschaftswissenschaften insgesamt. Seine bahnbrechenden Arbeiten haben das Verständnis von strategischem Verhalten in verschiedenen wirtschaftlichen und sozialen Kontexten erweitert und weiterentwickelt.
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